Heiko Börner (Deutschland)
2008 (Standort Arnstadt)
Die Grundform der Skulptur bildet ein perspektivisch verzerrt dargestellter, konisch zulaufender Pfeiler. Im unteren Drittel ist diese Form geteilt und gibt den Blick auf das Innere frei. Es entstehen zwei Körper, die übereinander zu schweben scheinen und durch eine innere Form miteinander verbunden sind. Äußere und innere Form bilden dabei eine Verschmelzung von zwei statisch konstruktiven Volumina durch eine dynamisch organische Struktur. Die Skulptur thematisiert Zusammenhänge wie Außen und Innen, Bruch und Fluss, Licht und Schatten. Themenfelder, die sicherlich ohne weiteres auf die bewegende Geschichte des Gebäudes, in dem das heutige Landratsamt beherbergt ist, übertragbar sind. Die Skulptur will diese Dinge nicht näher nacherzählen bzw. kommentieren, sondern durch die konzentrierte und auf das Wesentliche reduzierte Form zum Nachdenken anregen, im übertragenen Sinne auf die bewegende Geschichte des Gebäudes verweisen und im Innenhof das Landratsamtes einen ästhetischen Akzent setzen.